Corona: Danken, Annehmen und Verzeihen

In meinem Praxisalltag haben die drei Wörter Danken, Annehmen und Verzeihen eine wichtige Aufgabe. Sie helfen meinen Patienten bei der Auseinandersetzungen mit einem Thema, Trauma oder anderen Negationen.

In diesem Artikel möchte ich auf unsere jetzige Situation eingehen:

 

Auf das Corona Virus

 

Das Virus beherrscht uns und unser Leben seit über 16 Wochen: Keine Kontakte, keine unnötigen Berührungen, keine Treffen, keine Ausflüge, keine Besuche und noch vieles andere nicht, was unser Leben aus- und lebenswert gemacht hat.

In den ersten Wochen war viel Kreativität zu spüren. Viel Aktionismus und Einigkeit.

Dann fing die Menschen an, ihre Situation langsam zu verstehen. Ängste nahmen zu, Aggressionen nahmen zu, Ungeduld und Unverständnis nahmen zu.

 

Die Enge in unserem Leben wurde uns bewusster.

 

Die Enge durch die Maske ist ein Herausforderung. Durch die Maske wird das Atmen, das Sprechen und die Wahrnehmung eingeengt.

Jedes Mal, wenn ich die Maske aufziehe, atme ich ein zweimal tiefer ein. Ein Reflex. Mein System hat Sorge, nicht genug Sauerstoff zu bekommen. Das viele Sprechen durch die Maske sorgt für einen trockenen Mund und Hustenreize. Kein schönes Gefühl.

Bei mir in der Praxis nehmen die Anmeldung von Angstpatienten zu.

 

Existenzielle Themen stehen im Vordergrund. Körperliche Beschwerden wie Schmerzen, Schwindel, Erschöpfung und weiter Symptome kommen dazu.


In den meisten Behandlungen ist das Corona Virus ein wichtiges Thema. Alle aktuellen Lebenssituationen haben Kontakt mit dem Virus. Das Virus nimmt auf alles und auf jeden Einfluss.

Wie gehe ich jetzt mit der Situation um? Es gibt die Verweigerer. Die Erklärer. Die Ängstlichen. Die Wütenden. Die Verleumder. Die Theoretiker. Die Skeptiker. Die Unachtsamen. Um nur einige Beispiel zu nennen.

 

Aber was hat das jetzt mit

meinen drei Wörtern zu tun?

 

 

 

Danken

 

Annehmen

 

Verzeihen

 

 

 

Gute Frage.

 

Für mich fängt die Heilung in uns selber an.

Wenn Negationen sein dürfen und wir uns ihrer bewusst sind.

 

Aus diesem Grund gibt es therapeutische Werkzeuge. Ein wichtiges Werkzeug sind Sätze oder Affirmationen. Sie helfen, Themen positiv zu integrieren. Sie helfen uns, aus der Ablehnung in die Akzeptanz zu gehen. Sie helfen uns beim positiven Denken und Fühlen. Sie helfen uns.

Für mich ist es wichtig, dass das Corona Virus integriert wird. Es gehört jetzt zu unserer Welt, zu unserem Leben dazu. Selbst, wenn es einen Impfstoff gibt und wir wieder durch die Schulmedizin abgesichert werden können, hat dieses Virus uns sehr geprägt.
Es wäre für jeden von uns wichtig, ein Weg zu finden, um mit dem Virus friedlich leben zu können.

Einmal kurz innehalten und verstehe. Verstehen, was es speziell für Dich bedeutet.

Möchtest Du dem Corona Virus            Danken?
Möchtest Du das Corona Virus             Annehmen?
Oder möchtest Du dem Corona Virus    Verzeihen?


Nimm Die Zeit und lass die Worte auf Dich wirken. Nimm Dich selber ernst.
Für jeden Menschen gibt es individuelle Sätze.

„Ich danke Dir (Corona) für die Auszeit.“
„Ich nehme die Auszeit an“
„Ich verzeihe Dir (Corona) meine Einsamkeit.“

So in der Art könnten die Sätze formuliert und täglich gesprochen werden. In jedem Satz steckt die Möglichkeit einer Heilung. In jedem Satz steckt die Kraft, dass wir uns selber wahrnehmen können. In jedem Satz steckt die Möglichkeit zu entspannen.

So oder so ähnlich können Werkzeuge genutzt werden, damit die Patienten eine Unterstützung finden.

 

Für mich ist es immer wieder eine Freude meine Patienten auf ihrem Weg zu begleiten. Besonders zu dieser besonderen Zeit. Sie schenkt uns viel.


Sollten Sie Fragen an mich, zu meinen Behandlungsmethoden,

zu meinem Therapieangebot oder einen Terminwunsch haben,

so kontaktieren Sie mich gerne!